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Wohin sind die Entenmännchen verschwunden?

Noch vor wenigen Wochen ließen sich beide Geschlechter verschiedener Entenarten an und auf den Gewässern der Leinepolder beobachten. Doch die Männchen scheinen nun weitestgehend verschwunden zu sein, es sind fast nur noch Weibchen zu sehen. Was ist mit den Erpeln geschehen? Ganz einfach: Sie mausern und tragen nun ein schlichtes Federkleid, mit dem sie den Weibchen ähnlich sehen.

Nach der Jungenaufzucht ist für viele Vögel in den Leinepoldern jetzt die Zeit des Mauserns gekommen, so auch für die Enten. Weil sie aufgrund des natürlichen Gefiederwechsels vorübergehend flugunfähig sind, verhalten sie sich sehr viel unauffälliger als zu anderen Zeiten des Jahres, um keine unnötige Aufmerksamkeit – zum Beispiel von Fressfeinden – auf sich zu ziehen. Zudem ist bei den Männchen vieler Entenarten das Gefieder während der Mauser unscheinbar bräunlich, was zur besseren Tarnung während der Phase beiträgt, in der sie nicht einfach fliegend flüchten können.

Bei genauer Betrachtung lassen sich Männchen und Weibchen aber oft doch unterscheiden. Während der Mauser ist zwar zum Beispiel das Federkleid beider Geschlechter der Stockenten braun gesprenkelt. Die Schnabelfarbe ist jedoch unterschiedlich: Erwachsene Erpel haben immer einen gelben Schnabel, wohingegen der Schnabel noch nicht geschlechtsreifer sowie weiblicher Stockenten orange bis bräunlich-orange gefärbt ist. Bilder von Stockenten finden sich auf naturgucker.de.